Amélie Nothomb – Kosmetik des Bösen

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Ein wahnsinniges Buch über das Böse

Das Buch: Jérôme Angust wartet sitzt in einer Wartehalle. Und wartet auf seinen Flug. Denn dieser hat Verspätung. Doch während er so wartet setzt sich ein Unbekannter zu ihm. Sein Name: Textor Texel. Dieser erzählt Jérôme sein Leben. Und das bietet Wahnsinn und Grausamkeiten. Und für Jérôme gibt es kein Entrinnen: er muss zuhören.

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Das Fazit: Mein erster Nothomb!!! Und ich kann den Hype um diese Autorin durchaus verstehen. Sie schreibt klar, kurz und prägnant. Ohne Schnick-Schnack kommt sie zum Punkt. Und treibt die Story unerhört zum Höhepunkt hin.

Es ist nur ein Zwiegespräch zwischen Jérôme und Textor. Mehr passiert auch nicht. Die Szenerie ist immer die Wartehalle. Und man kann diese lange Warterei spüren. Und man kennt doch diese Situation, oder? Man möchte einfach nur seine Ruhe haben, aber dann setzt sich ein Fremder zu einem und quasselt darauf los. Und wird diese Person auch kaum wieder los. Ich könnte da schon so einige Geschichten erzählen. Aber diese gehen dann auch weit unspektakulärer aus als Nothomb es vermag. Man konnte es ahnen, aber war letztendlich doch überrascht.

Die Charaktere nehmen gleich auf Seite 1 den Leser mit auf die Fahrt in den Wahnsinn. Denn das ist das Wort des Buches: Wahnsinn. Es dreht sich nun einmal um den Wahnsinn – im Alltag, in der Beziehung, im Beruf. Und immer hat Textor Texel eine Antwort auf die Fragen von Jérôme. Denn dieser wird zusammen mit dem Leser wortwörtlich in den Wahnsinn getrieben. Aber lest einfach selbst.

Zusammenfassend ist dies ein kurzweiliger Roman, der Spannung und literarischen Genuss bietet. Leseempfehlung!!!

5 Sterne

Diogenes – 107 Seiten (Taschenbuch) – 7,90€

ISBN: 978-257-23475-6

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